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Weltfrühgeborenentag 2022

Früh geschlüpft und gut gelandet  

Die Versorgung und Förderung von Frühgeborenen wird in Wuppertal in einem großen Netzwerk geleistet, von der spezialisierten Geburtshilfe, dem Perinatalzentrum bis zur individuellen Förderung im späteren Lebensalter. Den „Internationalen Weltfrühgeborenentag“, am 17. November 2022, nutzen diese Einrichtungen zu einem Netzwerktreffen.

Frühgeburtlichkeit ist häufiger, als viele denken. Jedes zehnte Kind kommt vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Bei einigen ist eine intensive medizinische und soziale Betreuung, unter Umständen auf Dauer, notwendig.

Gemeinsam sorgen zahlreiche Einrichtungen dafür, dass die Kinder sich bestmöglich entwickeln und ein erfülltes Leben führen können. Neben der Schwangeren-Vorsorge in gynäkologischen Praxen und durch Hebammen leistet die klinische Geburtshilfe einen Beitrag, Frühgeburtlichkeit möglichst zu verhindern, oder einen optimalen Start ins Leben zu gewährleisten. Eine unmittelbare Versorgung durch eine moderne Perinatalmedizin als auch die spezialisierte Betreuung im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) nehmen eine zentrale Rolle für die optimale medizinische Versorgung und Förderung in den ersten Lebensmonaten und -jahren ein.

Doch nicht nur im medizinischen Bereich wird dieses wichtige Thema begleitet. Die zahlreichen Angebote von Frühförderstellen, die städtischen Familien-Unterstützungen, engagierte Ehrenamtliche und Vereine sind neben der medizinischen Versorgung in großer Zahl aktiv, um die verschiedenen Lebensphasen zu begleiten.

Anlässlich des Internationalen Weltfrühgeborenentages am 17. November 2022 veranstaltet der Förderverein Grazie e.V. ein großes Netzwerktreffen sämtlicher Behandlungspartner, um einen Austausch zu ermöglichen und die Kooperationen in diesem Bereich weiter zu stärken

Neonatologie, Helios Klinikum Berlin-Buch, Kinder- und Jugendmedizin

„Wir möchten zeigen, welche Räder ineinander greifen beim Thema Frühgeburtlichkeit“, sagt Prof. Markus Fleisch, Direktor der Helios Landesfrauenklinik. Am Campus Barmen arbeiten seit 2016 das Geburtszentrum und die Kinderklinik in Haus 8 unter einem Dach zusammen, im sogenannten Perinatalzentrum Level I. Dieses bietet die höchste Versorgungsstufe in der Frühgeborenenversorgung. Hier stehen nicht nur die Gerätemedizin vom modernsten Inkubator bis zum Spezial-Kreißsaal-OP zur Verfügung, sondern auch die Expertise und Beratungskompetenz ist in allen Berufsgruppen spezialisiert und wird durch die Zertifizierung laufend verbessert. So bietet die Elternberatung mit zwei Fachkräften eine persönliche Betreuung für jede Familie, die mit einer möglichen Frühgeburt konfrontiert ist, von Geburt bis zur Entlassung des Kindes aus der Klinik.

Beim Netzwerktreffen am 17. November in der codeks Arena werden neben den Fachleuten des Helios Universitätsklinikums auch Vertreter von rund 15 freien und städtischen Einrichtungen vor Ort sein sowie zahlreiche Familien, die in den letzten Jahren ein Frühgeborenes im HUKW entbunden haben. In Vorträgen stellen die verschiedenen Einrichtungen ihre Leistungen vor, aber auch das Leben mit einem zu früh geborenen Baby wird von betroffenen Eltern in vielen Facetten beleuchtet. Der neue Direktor Prof. Kai Hensel wird die Arbeit der Kinderklinik vorstellen, die Sängerin Annika Boos bietet ein musikalisches Rahmenprogramm. Die Moderation des Nachmittags übernimmt Lokalzeit-Moderator Mario Lombardo. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, sendet bitte eine Anmeldung an bianca.pathe@grazie-wuppertal.de.

 

Mittwoch, 9. November 2022