8. RUHRGEBIETSKONGRESS ZUR KINDER- UND JUGENDGESUNDHEIT
Unter dem Motto „Gesund aufwachsen im Revier“ befördert MedEcon Ruhr seit vielen Jahren den regionalen Austausch der Professionen und Institutionen aus Gesundheitsversorgung, Bildungswesen, Jugendhilfe und Wohlfahrt.
Im März 2023 findet der Kongress nunmehr zum achten Mal statt und im Mittelpunkt steht Bildung & Gesundheit: Kitas und Schulen als Partner für ein gesundes Aufwachsen
Um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu schützen und zu verbessern, sollten sie in ihrer Lebenswelt erreicht werden. Dies gilt insbesondere für Familien, die in ihrem Alltag einen hohen Unterstützungsbedarf aufweisen. Gerade für sie sind Kitas und Schulen von entscheidender Bedeutung, um
- Gesundheitskompetenzen von Kindern und Jugendlichen wie auch ihrer Familien frühzeitig zu fördern,
- gesundheitliche Auffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen, Interventionsmöglichkeiten zu eröffnen und an andere Hilfesysteme weiterzuleiten und
- die alltägliche soziale Teilhabe von gesundheitlich eingeschränkten Kindern und Jugendlichen zu unterstützen.
Immer mehr Kommunen machen sich auf den Weg, um die Gesundheitsförderung und -versorgung von Kindern und Familien in den Stadtteilen neu zu denken und zu organisieren. Gleichzeitig sollen insbesondere Familienzentren die Rolle von Kitas und Grundschulen in den Stadtteilen stärken.
Dies eröffnet neue Perspektiven für sozialräumliche Partnerschaften von Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsberufen mit dem Kind im Mittelpunkt. Sie schaffen den Rahmen für konkrete Kooperationsansätze – von Gesundheitslotsen bis hin zu Gesundheitsangeboten in Kitas und Schulen.
Hierüber – praktische Ansätze und politische Rahmenbedingungen – möchten wir gemeinsam mit Ihnen sprechen und Verabredungen für weitere Schritte an der Ruhr ins Auge fassen.
Wir freuen uns, Sie in Präsenz in Essen zu begrüßen. Zusätzlich wird das Plenumsprogramm per Livestream übertragen.
Ihr Team von MedEcon
Den Programmflyer finden Sie hier zum Download.
Hier gibt es die Pressmeldung zum Download.
Programm zum 8. Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit GESUND AUFWACHSEN IM REVIER!
Schwerpunktthema: Bildung & Gesundheit: Kitas und Schulen als Partner für ein gesundes Aufwachsen
18. März 2023, 10:00-15:00 Uhr, Hotel Franz, Essen
Moderation
- Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft NRW e.V. und Vorstandsvorsitzende des MedEcon Ruhr e.V.
Begrüßung
- Lorenz Bahr, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
- Peter Renzel, Stadtdirektor der Stadt Essen
- Dr. Uwe Kremer, Geschäftsführer MedEcon Ruhr
Partnerschaft von Bildung und Gesundheit am Beispiel der Schulgesundheitsfachkraft
- Prof. Dr. Catharina Maulbecker-Armstrong, Professur für Medizinisches Management, Fachbereich Gesundheit, Technische Hochschule Mittelhessen
Anschließende Diskussionsrunde mit
- Lorenz Bahr, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
- Delia Temmler, Leitung Handlungsfeld Frühkindliche Bildung, RuhrFutur gGmbH
- Dr. med. Ulrich Fegeler, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsches Kinderbulletin, Berlin
- Dr. Sabine Wadenpohl, Stabstelle Gesundheits- und Bildungsberichterstattung, Fachbereich Gesundheit, Bildung und Erziehung, Kreisverwaltung Recklinghausen
Mittagspause
Fachforen
Ende des Kongresses
Foren zum 8. Ruhrgebietskongress
Sozialräumliche Partnerschaft –
Familienbezogene Infrastruktur zur Stärkung der Gesundheit
Eine Vielfalt von Faktoren nimmt innerhalb des Sozialraums Einfluss auf die gesundheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. An allererster Stelle gilt dies für das familiäre Umfeld. Dem tragen die sozialräumlichen Bemühungen um eine bedarfsgerechtere Gesundheitsversorgung ebenso Rechnung wie z.B. die Familienzentren an Kitas und Grundschulen.
In diesem Forum möchten wir gemeinsam diskutieren, wie eine familienbezogene Infrastruktur im Sozialraum aussehen kann, die die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen nachhaltig schützt und verbessert. Vor allem geht es darum, wie aktuelle sozialräumliche Entwicklungen im Gesundheits- und Bildungswesen besser ineinandergreifen können.
Impulsvorträge mit anschließender Diskussion:
Familiäre Gesundheitsförderung
- Prof. Dr. Eike Quilling, Vizepräsidentin Forschung und Transfer, Hochschule für Gesundheit, Bochum
- Maja Kuchler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Department für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Hochschule für Gesundheit, Bochum
Familienzentren und Familiengrundschulzentren
- Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Leiterin der Forschungsabteilung Bildung, Entwicklung, Soziale Teilhabe (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen
Gesundheitsversorgung im Sozialraum
- Dr. Ulrich Fegeler, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Berlin
Lebenswelt Kita/Schule – Gesundheitsbezogene Maßnahmen im Setting
Kitas und Schulen sind für Kinder und Jugendliche maßgebliche Lebenswelten, in denen sie viel Zeit verbringen und in denen es vor allem auch um ihre künftigen Lebenswege geht. Gesundheitskompetenz sollte daher ebenso zum Bildungsauftrag zählen wie der Umgang mit gesundheitlichen Problemlagen.
Anhand konkreter Bespiele möchten wir gemeinsam mit Ihnen über die Möglichkeiten diskutieren, gesundheitsbezogene – fördernde wie auch versorgende – Maßnahmen an Kitas und Schulen zu flankieren und/oder sogar dort zu implementieren.
Impulsvorträge mit anschließender Diskussion:
Kitaprojekt ZuSi – Zukunft früh sichern
- Sebastian Gerlach, Projektkoordinator ZuSi, Stadt Gelsenkirchen
Unterstützungsangebote durch das Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW
- Marleen Opitz, Landeskoordinatorin Bildung und Gesundheit NRW, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
Gesundheitslotsendienst an Familiengrundschulzentren
- Barbara Treunert , Sachgebietsleitung Kinder- und Jugendärztlicher Dienst, Gesundheitsamt Köln
- Stefan Handwerker, Koordination des Gesundheitslotsendienstes, Gesundheitsamt Köln
CHAP-Schulstudie – Onlinebasierte Kopfschmerzedukation für Kinder und Jugendliche
- Henrike Brunsmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Kinderschmerzzentrum Datteln
Kolloquium –
„Gesund aufwachsen – zwischen Wissenschaft und Praxis“
In unserem bewährten themenoffenen Kolloquium werden Forschungsvorhaben und wissenschaftliche Fragestellungen aus unterschiedlichen Disziplinen vorgestellt, die sich mit der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beschäftigen.
Wir möchten eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis schlagen, zum einen wissenschaftliche Ergebnisse mit Praktikern diskutieren, zum anderen auch Impulse aus der Praxis in die Wissenschaft hineinleiten. Wir haben dazu einen Aufruf gestartet und uns über die Vielzahl von angebotenen Vorträgen gefreut.
Impulsvorträge mit anschließender Diskussion:
„Bildschirmfrei bis 3“ Eine deutschlandweite cluster-randomisiert kontrollierte Studie in der Routineversorgung der ersten drei Lebensjahre
- Dr. med. Silke Schwarz, Private Universität Witten/Herdecke gGmbH
Förderung der psychischen Gesundheit von geflüchteten Eltern und ihren Kindern
- Lisa Heller, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Ruhr Universität Bochum
Die COVID-19-Pandemie und gesundheitliche Ungleichheiten bei Kindern
- Dr. Simone Weyers, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Family Health Advisor (FHA)
- Mareen Busskamp, FOM Hochschule Essen