Kinderklinik startet Beratungstelefon zur Kinderernährung

Starten gemeinsam das neue Beratungstelefon (v.l.n.r.) Oecotrophologin Lisa Ostermann, Kinderklinik-Direktor Prof. Thomas Lücke, FKE-Leiterin Prof. Mathilde Kersting sowie die Rotary Bochum-Mark-Projektkoordinatorin Ulrike Scharwächter und -Präsident Friedrich Appelberg.
FKE-Leiterin Prof. Mathilde Kersting erläutert den serviceorientierten Hintergrund: „Dieses Telefon ist eine niederschwellige Plattform, über die sich Eltern, Kinderärzte, Pädagogen, und andere Multiplikatoren bei uns persönlich informieren und beraten lassen können. Ohne diese großzügige Spende, für die wir uns sehr herzlich bedanken, könnten wir dieses serviceorientierte Angebot nicht machen.“
Kinderklinik-Direktor Prof. Thomas Lücke sieht weitere Chancen: „Wo immer es erforderlich ist, haben wir die Möglichkeit, für die Ratsuchenden Kontakte zu entsprechenden Fachabteilungen in unserer Kinderklinik, wie Diabetologen und Diätassistentinnen, sowie zu benachbarten Abteilungen im St. Josef-Hospital und natürlich auch zu anderen Gesundheitsdienstleistern herzustellen. Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass wir hier auf Dauer auch interessante Daten für unsere wissenschaftliche Arbeit generieren können.“
Der Präsident des Rotary Clubs Bochum-Mark Friedrich Appelberg freut sich, eine hilfreiche Einrichtung unterstützt zu haben: „Es gibt kaum etwas Wichtigeres als die Gesundheitsvorsorge von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. Deshalb freuen wir uns, hier einen kleinen Beitrag in unserer Region leisten zu können.“
Das Forschungsdepartement Kinderernährung (FKE), vormals Forschungsinstitut für Kinderernährung, gehört seit Anfang 2017 zur Universitätskinderklinik Bochum. Unter dem neuen Dach hat das FKE bereits neue Forschungsprojekte gestartet, u.a. zum Stillverhalten von Müttern oder zur Gesundheitsförderung durch Wassertrinken. Die Kinderklinik ihrerseits schärft ihr Profil mit einem klinisch und wissenschaftlich relevanten Thema. Die Ernährung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen hat, gerade im Ruhrgebiet, hohe gesellschaftliche Relevanz. Weit verbreitete Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind zumindest teilweise durch das frühe Ernährungsverhalten bedingt.