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„Elterninitiative Frühchen Dortmund“ e.V. spendet Harfe für Musiktherapie

 Klangvoll und entspannend: Der Verein „Elterninitiative Frühchen Dort-mund“ e.V. hat eine Harfe für die Musiktherapie im Westfälischen Kinder-zentrum des Klinikums Dortmund gespendet. Diese kommt nun u.a. auf der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation zum Einsatz. „Durch die beruhi-genden Klänge entspannen nicht nur die Eltern, auch das früh geborene Kind kommt zur Ruhe, der Stresspegel sinkt“, erklärt Jasmin Wulff, Musik-therapeutin im Klinikum. „Die sanfte Musik schafft dabei ganz besondere Momente zwischen Eltern und Kind und fördert so nebenbei eine enge Bin-dung.“ Anlässlich des diesjährigen Weltfrühchen-Tages, der am 17. No-vember 2022 stattfindet, wurde die Spende von der Elterninitiative initiiert. Damit die Harfe an dem Tag schon zum Einsatz kommen kann, haben die Vereinsmitglieder Cornelia Fröhlich und Andrea Wilke sie im Vorfeld über-geben. 

(v.l.n.r.): Jasmin Wulff (Musiktherapeutin im Klinikum Dortmund); Cornelia Fröhlich und Andrea Wilke (Vereinsmitglieder „Elterninitiative Frühchen Dortmund“ e.V.)

„Wenn wir auf der Station unterwegs sind, haben wir unterschiedliche Instrumen-te im Einsatz wie z.B. eine Gitarre“, so Wulff. „Die Harfe ist eine tolle Ergänzung. Die sanften und entspannten Töne wirken direkt beruhigend und können nach-weislich zu einem regelmäßigeren Atemrhythmus und damit zu einem stabileren Sauerstoffgehalt im Blut beitragen.“ Währenddessen könne sich ein Elternteil das früh geborene Kind z.B. auf die Brust legen, eine entspannte Position einnehmen und der Musik lauschen. Aber auch über die Frühchen-Intensivstation hinaus ist das Team der Musiktherapie im Westfälischen Kinderzentrum unterwegs. So un-terstützen die Kolleginnen u.a. die jungen Patient:innen auf der Kinderkrebsstati-on dabei, ihre Gedanken und Gefühle durch das Spielen eines Instruments zum Ausdruck zu bringen. 

In der „Elterninitiative Frühchen Dortmund“ e.V. haben sich seit 1991 Mütter und Väter von früh geborenen Kindern zusammengeschlossen, um sich gegenseitig, aber auch andere Betroffene zu unterstützen und über das Thema zu informie-ren. Durch verschiedene Spenden fördert der Verein zudem regelmäßig Projekte, die sich Frühchen und deren Familien widmen. „Wenn ein Kind zu früh das Licht der Welt erblickt, bringt es häufig viele Herausforderungen für die Eltern mit sich. Genau dann helfen wir, beraten bei Bedarf und zeigen ihnen, dass sie nicht allei-ne sind“, so Fröhlich. „Da wir uns als Verein bald leider auflösen, war es uns jetzt noch einmal umso mehr ein Anliegen, solche wichtigen Angebote wie die Musik-therapie zu unterstützen.“ 

Mittwoch, 16. November 2022