Medizinischer Kinderschutz – im Ruhrgebiet und bundesweit!
Das Projekt MeKidS.best ist nun seit einem Jahr abgeschlossen. Grund genug, sich zu fragen, wie eine Umsetzung in der Regelversorgung gelingen kann und was es für eine Überführung braucht.
Kinder- und Jugendkliniken spielen in dem System eine zentrale Rolle. Sie können Kinderschutzgruppen vorhalten und so als Knotenpunkte für den medizinischen Kinderschutz fungieren. Das bedeutet, dass sie sowohl Kindeswohlgefährdung detektieren als auch als Einrichtungen, in die überwiesen wird, fungieren können. Durch ihre aktiven Netzwerke bis in tief in die Jugendhilfe hinein stellen sie gleichzeitig das Bindeglied zwischen Gesundheitsversorgung und den kommunalen Jugendämtern dar.
Doch dafür braucht es selbstverständlich eine Finanzierung. Netzwerke müssen aufgebaut und kontinuierlich gepflegt werden; Kinder und Jugendliche müssen versorgt werden.
Das Projekt MeKidS.best hat gezeigt, dass all dies funktionieren kann. Es hat zudem gezeigt, dass leitliniengerechte Versorgung nicht nur notwendig und unendlich wichtig ist, sondern auch bezahlbar. Mit dem an die Projektphase anschließenden Selektivvertrag haben die Krankenkassen gezeigt, dass die GKV bereit ist, ihren Beitrag zu einem gelingenden Kinderschutz in der Medizin zu leisten. Nun muss es um eine bundesweite und ganzheitliche Finanzierung des medizinischen Kinderschutzes gehen.
Techniker Krankenkasse, DAK Gesundheit, AOK Rheinland/Hamburg,
Katholisches Klinikum Bochum, Klinikum Dortmund, Vestische Kinder- und Jugendklinik , Helios Duisburg, Elisabeth Krankenhaus Essen, Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH, Evangelisches Krankenhaus Oberhausen , Marien Hospital Witten, Helios Universitätsklinikum Wuppertal
MedEcon Ruhr, University of Duisburg-Essen Lehrstuhl für Medizinmanagement