Kongress für Hebammen
AOK Rheinland/Hamburg und Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH führten Hebammenkongress durch
Am Mittwoch feierte die AOK Rheinland/Hamburg – Regionaldirektion Ruhrgebiet eine erfolgreiche Erstauflage einer ganz besonderen Veranstaltung: Im AOK-Haus Essen veranstaltete die Regionaldirektion Ruhrgebiet und das BGF Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung den ersten Hebammenkongress.
80 Hebammen folgten der Einladung und nahmen an der kostenfreien Veranstaltung teil.
Nicht nur aus dem Ruhrgebiet, sondern aus ganz Nordrhein-Westfalen reisten die Teilnehmerinnen an. Dies zeigt die große Bedeutung dieser Veranstaltung für die Zielgruppe.
Der Kongress befasste sich mit medizinischen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt, aber es wurde auch die Notwendigkeit zur Stärkung der eigenen Gesundheit in den Fokus gestellt.
Auf dem Programm standen folgende Vorträge:
- Hebammen in Balance
Regine Ehrgott, Wirtschafts-Sportreferentin, Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH
- Organisation in der Freiberuflichkeit
Kathrin Holtze, Hebamme, B.A. Gesundheitsökonomie
- Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen – Die Eklampsie als geburtshilflicher Notfall
Dr. med. Daniela Reitz, Chefärztin der Frauenklinik am Elisabeth-Krankenhaus Essen
- Betreuung von Frauen mit traumatischen Geburtserfahrungen
Martina Kruse, Familienhebamme, Traumazentrierte Fachberatung
Bewegungspausen wurden ebenfalls mit eingebaut.
Die Moderation übernahm Anna Bartl von Radio Essen.
Die Teilnehmerinnen der Veranstaltung erhalten darüber hinaus ein Zertifikat zum Nachweis entsprechender Fortbildungsstunden, die sie alle drei Jahre nachweisen müssen. Die Fortbildung wurde im Rahmen der HebBo NRW mit 4,5 Stunden am 19.03.2024 vom Gesundheitsamt Essen anerkannt. Diese teilen sich in 3,5 normale Fortbildungsstunden und 1 Notfallstunde auf.
„Der fachgebundene Dialog und Austausch zwischen allen beteiligten Berufsgruppen war unschätzbar wichtig“, sagte Oliver Hartmann, Regionaldirektor der Regionaldirektion Ruhrgebiet der AOK Rheinland/Hamburg.
Das Feedback, das wir erhalten haben, war durchweg positiv mit vielen Wünschen, dass sich so eine Veranstaltung wiederholt. Denn Hebammen müssen sich beruflich fortbilden. Innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren müssen sie 60 Unterrichtsstunden nachweisen – die Fortbildungen sind kostenpflichtig.
Birgit Przyrembel ist freiberufliche Hebamme und Familienhebamme aus Duisburg und war überaus dankbar: „Man strampelt sich ab um an die Fortbildungspunkte zukommen, jetzt auch mal eine kostenfreie Weiterbildung zu erhalten ist eine schöne Anerkennung sowie Wertschätzung“ sagt Birgit Przyrembel. „Die Vernetzungsmöglichkeiten, die sich bei solchen Treffen ergeben sind so wertvoll“, ergänzt die Familienhebamme.