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Geburtenrekord in Marler Paracelsus-Klinik

 667 neue Erdenbürger durften die Hebammen, Ärztinnen und Ärzte der Geburtshilfe der Marler Paracelsus-Klinik im Jahr 2020 auf der Welt begrüßen. Das sind 34 mehr als im Jahr 2019 und sogar 159 mehr als 2018. Damit setzt sich der Trend steigender Geburtenzahlen der letzten Jahre, auch als Konsequenz der Modernisierung und stetigen Weiterentwicklung der Frauenklinik, spürbar fort. 

Dr. Hermann Wiebringhaus

„Die steigenden Geburtenzahlen zeigen uns, dass die Menschen in der Region die Geburtshilfe der Paracelsus-Klinik als kompetente Anlaufstelle wahrnehmen – einen Ort an dem Sie in Sicherheit und Geborgenheit ihr Kind zur Welt bringen können. Es macht uns stolz, dass so viele werdende Eltern den Weg zu uns nach Marl finden, immerhin ist die Auswahl an Geburtshilfen, zum Teil mit angeschlossenen Perinatalzentren, im Kreis Recklinghausen und den angrenzenden Städten vergleichsweise hoch.“, freut sich der neue Chefarzt Dr. Hermann Wiebringhaus. Er muss es wissen, schließlich half der erfahrene Gynäkologe in seiner Laufbahn bereits rund 6.000 Kindern auf die Welt. Den meisten davon während seiner Zeit in Hamm, wo er knapp 25 Jahre lang die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der St. Barbara-Klinik leitete. In Marl trat er nun zum Jahreswechsel seinen Dienst an. Bis zum Sommer vertritt er hier Dr. Carsten Böing, der dann auf lange Sicht auf dem Chefarztsessel Platz nimmt. Neben seiner Leidenschaft für die Geburtshilfe bringt Dr. Wiebringhaus große Erfahrungen auf dem Gebiet der Senologie, also der Behandlung von Brustkrebserkrankungen, mit nach Marl. In Hamm baute er mit viel Leidenschaft das hiesige Brustzentrum auf, welches 2005 als eines der ersten in NRW zertifiziert wurde und zu den größten des Landes zählt. An der Paracelsus-Klinik wird Wiebringhaus seine Kompetenzen entsprechend auch in die Betreuung der Patientinnen im Brustzentrum einbringen. 

Dr. Carsten Boeing

Im Sommer übernimmt dann Dr. Carsten Böing. Der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bringt mit gynäkologischer Onkologie, spezieller Geburtshilfe und Perinatologie, spezieller operativer Gynäkologie sowie Minimal-invasiver Chirurgie der Stufe III noch einmal andere medizinische Schwerpunkte mit ein, die das Behandlungsangebot der Paracelsus-Klinik perspektivisch noch weiter ergänzen sollen. Pläne und Visionen zur zukünftigen Aufstellung der Gynäkologie verrät Dr. Böing jetzt schon: „Die Behandlungen bösartiger Erkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Schamlippen, Operationen bei Blasenschwäche und -senkung, Operationen bei gutartigen Erkrankungen der Brust und des Unterleibes werden wir stets nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten. Minimal-invasive Operationsmethoden werden wir in den Vordergrund rücken. In der Geburtshilfe werden wir die werdenden Mütter und Väter empathisch, bindungsorientiert und selbstbestimmt betreuen. Es gilt, die Frauenklinik so weiterzuentwickeln, dass sie noch mehr als bisher als kompetente und zuverlässige Anlaufstelle wahrgenommen wird.“ Den Übergang gestalten die beiden Gynäkologen fließend. „Dr. Böing und ich stehen in permanentem und vertrauensvollem Austausch. Alle Entwicklungen hier organisieren wir in enger Abstimmung. Wenn der Staffelstab im Sommer übergeben ist, werden unsere Patientinnen sich also nicht neu eingewöhnen müssen.“, so Dr. Wiebringhaus. 

Auch im Corona-Jahr 2020 klettern die Geburtenzahlen in der Marler Paracelsus-Klinik also weiter nach oben. Wenngleich die Pandemie große Veränderungen für den Alltag in der Geburtshilfe bedeutet – mit dem Anstieg der Geburtenzahlen lässt sie sich nicht in Verbindung bringen, verrät die leitende Hebamme Sibylle Gleim: „Die meisten Geburten gab es bei uns in Marl im Frühjahr. In den Herbst- und Wintermonaten war es da vergleichsweise ruhig.“ 

Montag, 1. Februar 2021