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Kinder- und Jugendklink im Marien Hospital Witten lud Vorschulkinder zur Klinikführung ein

Im Rahmen der Klinikführung ließ sich auch Mats (2. v. l.) von Annika Gottwald (r.), Gesundheits- und Krankenpflegerin in der chirurgischen Ambulanz des Marien Hospital Witten, und Angelika Blockus (l.), Erzieherin in der Kinder- und Jugendklinik im Marien Hospital Witten, einen Gips anlegen.

Gerade die kleinen Patienten haben oft Angst und wollen sich teilweise nicht untersuchen lassen. Um Kindern die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen, bietet Angelika Blockus, Erzieherin in der Kinder- und Jugendklinik im Marien Hospital Witten, schon seit über sechs Jahren Wittener Vorschulkindern eine kleine Reise durch die verschiedenen Bereiche und Abteilungen des Hauses. Am vergangenen Dienstag erwartete die Kinder des St. Pius Kindergarten aus Witten ein aktives und interessantes Programm.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Erzieherin Angelika Blockus ging es zunächst in den EKG-Untersuchungsraum. Mit einem Elektrokardiogramm (EKG) wurde die Herzfrequenz der kleinen Probanden überprüft. „Diese Untersuchung empfinden viele Kinder als unangenehm, da für die Durchführung dieser Untersuchung in der Regel insgesamt zehn Elektroden am Körper befestigt werden. Ich erkläre den Kindern dann, was bei dieser Untersuchung genau passiert und dass es überhaupt nicht weh tut“, erzählt Blockus. An der nächsten Station erwartete die Kinder im Spielzimmer der Kinder- und Jugendklinik ein ganz besonderer Gast: Plüschbär Bruno. Bruno lässt sich freiwillig Blut abnehmen, um den Kindern zu zeigen, dass der kleine Stich mit der Nadel in den Arm gar nicht so schlimm ist. Anschließend wird das „Bärenblut“ in den Blutentnahmeröhrchen mit der Rohrpost ins Labor geschickt. Dort erläuterten die Mitarbeiter im Labor, wie eine Blutprobe mithilfe von Blutanalysegeräten untersucht wird.

Auch das Abhören mit einem Stethoskop ist für viele Kinder eine befremdliche Prozedur. Doch der kleine Martin erwies sich als mutiger Vorzeigepatient und machte den Anfang. Die Untersuchung von Bauch, Rachen und Lunge ergab, dass er kerngesund ist. Im Anschluss durften die kleinen Besucher testen wie sich der eigene Herzschlag durch ein Stethoskop anhört. „Die Kinder bekommen auf eine spielerische Art einen Einblick in die medizinische Praxis – ohne direkt betroffen zu sein. Ziel ist es, ihnen so die Angst vor einer eventuellen Behandlung zu nehmen“, fasst Angelika Blockus zusammen.

Dann ging es für die Gruppe weiter in die chirurgische Ambulanz. Auch hier gab es interessante Sachen zu entdecken, die gar nicht wehtun und die Kinder- und Jugendklinik in netter Erinnerung bleiben lassen. Bei einem Unfall, so erfuhren sie, kann man stürzen oder sich prellen und dabei die Knochen in Mitleidenschaft ziehen. Welche Knochen von einem Sturz betroffen sein können und wie diese versorgt werden, das zeigte das Team der chirurgischen Ambulanz anhand von Röntgenbildern.
Anschließend folgte das Highlight der Klinikführung: die Gipsstation. Wer wollte, und das ließ sich kaum ein Kind entgehen, konnte sich von Annika Gottwald, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der chirurgischen Ambulanz des Marien Hospital Witten, den Arm eingipsen lassen. Dabei wird der Gipsverband bei einem Knochenbruch so angelegt, dass er beide benachbarten Gelenke mit einschließt. Stolz schaut Laura auf ihren Arm: „Der Gips fühlt sich auf der Haut ganz warm an“. Der Grund: Während der Gips aushärtet, gibt dieser Wärme ab. Nach ein paar Minuten befreit sie Schwester Annika wieder von der Gipsschiene, die als Andenken mitgenommen wurden.

Zum Abschluss des 2- stündigen Rundgangs gab es ein kleines gemeinsames Picknick. Währenddessen wurden noch offene Fragen der kleinen Besucher geklärt. „Die Klinikführung zeigt, dass durch verständliche Informationen, die kindgerechte Aufklärung und das Ausprobieren und Anfassen verschiedener medizinischer Geräte es möglich ist, die Ängste und Bedenken der Kinder abzubauen“, fasst Angelika Blockus zusammen.

Die Führungen durch die verschiedenen Abteilungen finden nach vorheriger Anmeldung jeden Dienstag, von 10.00 bis 12.00 Uhr, in der Zeit von Mai bis August, statt.

Freitag, 8. Juni 2018