Essener Schulvermeider – Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche mit schulvermeidendem Verhalten
Unregelmäßiger Schulbesuch und schulvermeidendes Verhalten kann viele Ursachen haben: Probleme in der Schule mit Mitschülern, Lehrern oder den Leistungsanforderungen, erzieherische und familiäre Probleme oder auch unerkannte, aber behandelbare seelische Probleme.
Die Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche mit schulvermeidendem Verhalten an der Ruhrlandschule in Essen richtet sich an Kinder und Jugendliche, Eltern oder auch Lehrer. Zu ihrem Angebot gehören Ursachenklärung für das schulvermeidende Verhalten, die Vermittlung weiterführender Gespräche mit der Schulberatung oder dem Jugendamt der Stadt Essen und – sofern gewünscht – eine weiterführende Untersuchung durch ein Experten-Team für seelische Erkrankungen. Bei entsprechendem Verdacht werden Kinder und Jugendliche an die Spezialambulanz, die Schulverweigerungsambulanz der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Essen weiterverwiesen. Dort kann nach einer orientierenden psychiatrischen Diagnostik bei entsprechender Indikation kurzfristig eine psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung erfolgen, um einer (weiteren) Chronifizierung der Probleme vorzubeugen und eine Wiederaufnahme des Schulbesuchs zu ermöglichen.
Das Team der Beratungsstelle besteht aus einem Arzt/Psychologen, einem Lehrer und einem Mitarbeiter des Pflege- und Erziehungsdienstes der Kinder- und Jugendpsychiatrie des LVR-Klinikums Essen. Alle Beteiligten unterliegen der Schweigepflicht. Das heißt, die Familien entscheiden immer, ob und welche Informationen weitergegeben werden dürfen.
Die Beratungsstelle ist ein übergreifendes Kooperationsprojekt des Schulamtes, der Schulberatungsstelle, des Jugendamtes der Stadt Essen, der Ruhrlandschule des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Essener Schulen und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Essen in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland/Universität Duisburg-Essen.